Gebärmutterhalskrebs: Wartezeit bei unklaren Befunden aktiv nutzen
Gebärmutterhalskrebs ist weltweit mit ca. 570.000 Erkrankungen pro Jahr die vierthäufigste Krebsart bei Frauen.1 Hauptursache ist eine persistierende Infektion mit Hochrisiko-Typen des humanen Papillomvirus (hr-HPV), die in seltenen Fällen zu Krebsvorstufen und einer Entstehung von Gebärmutterhalskrebs führt. Die nationalen Krebsfrüherkennungs-Programme zum Gebärmutterhalskrebs ergänzen deshalb die rein zytologische Testung auf Zellveränderungen mit dem Screening auf hr-HPV. Gleichzeitig tragen die Screening-Programme der hohen Spontanremissionsrate Rechnung, indem bei unklaren Befunden erst mit zeitlichem Abstand weitere Untersuchungen stattfinden. Dieses sogenannte „Watchful Waiting“ kann zu einer hohen psychischen Belastung bei der Patientin führen.
Während des ESG-Kongresses in Venedig wurden in einem wissenschaftlichen Beitrag Fallbeispiele aus 22 gynäkologischen Praxen in Deutschland zum Vaginalgel DeflaGyn® vorgestellt. Die gezeigten Daten basierten auf 40 Fällen: Frauen zwischen 20 und 65 Jahren mit einem mittleren BMI von 22,45 kg/m², wobei knapp ein Drittel der Frauen Raucherinnen waren.2
In 80 % der Fälle verbessert sich der zytologische Befund
Bei der Screening-Untersuchung hatten 22 der 40 Frauen einen LSIL (Pap III D1)-Befund, gefolgt von je sechs Frauen mit ASC-H (Pap IIIp) und HSIL (Pap IIID2, Pap IVa-p), wohingegen bei der Follow-up-Untersuchung bei 30 Frauen ein unauffälliger Befund (NILM; Pap I/Pap IIa) festgestellt wurde. Insgesamt zeigte sich bei 32 der 40 Frauen, die das Vaginalgel über einen Behandlungszeitraum von in der Regel 3 Monaten anwendeten, eine Verbesserung des zytologischen Befunds. Lediglich bei einem Fall kam es zu einer Verschlechterung im zytologischen Abstrich.
hr-HPV-Clearance von 55 %
Mit Blick auf die hr-HPV-Testung zeigte sich folgendes Bild: Bei der Screening-Untersuchung wurden 77 % der Frauen positiv auf einen hr-HPV-Typ getestet. Die Clearance Rate von hr-HPV betrug 55 % und lag dabei bei einem Wert, die auch in der klinischen Studie des Vaginalgels gezeigt werden konnte.
Als erstes Fallbeispiel wurde eine 41-jährige Patientin, die angab ca. 10 Zigaretten pro Tag zu rauchen, vorgestellt. Diese Patientin erhielt beim Screening eine HSIL-Diagnose und wurde positiv auf den Hochrisikostamm HPV18 getestet. Nach der Anwendung des Vaginalgels zeigte sich der zytologische Test als unauffällig und die Testung auf hr-HPV war negativ. (Abb.)
Ein weiteres Beispiel war eine 34-jährige Nichtraucherin, die bereits im Jahr 2011 und 2017 einen LSIL-Befund erhalten hat. 2017 wurde zudem nach einer CIN II-Diagnose eine Laserung der Portio vorgenommen, gefolgt von einer HPV-Impfung mit Gardasil-9. Zwar war der zytologische Befund 2019 unauffällig, jedoch wurde die Patientin positiv auf hr-HPV getestet. Nach der Anwendung des Vaginalgels erhielt die Patientin 2020 ein negatives Testergebnis auf hr-HPV.
Das Ergebnis: DeflaGyn® zeigt in der täglichen Praxis positive Effekte auf Pap-Abstrich und hr-HPV*-Befunde, auch das Feedback der Patientinnen ist positiv
Insgesamt zeigten die Fallbeispiele, dass das Vaginalgel DeflaGyn® bei Frauen einer breiten Altersspanne in der gynäkologischen Praxis angewendet wird. Die Anwendung zeigt in der täglichen Praxis mit einer Verbesserung des zytologischen Befundes in 80 % der Fälle und einer hr-HPV-Clearance von 55 % der Fälle eine hohe Effektivität und bestätigt damit die klinischen Studiendaten. Die Rückmeldungen der Anwenderinnen waren im überwiegenden Teil positiv. Weitere Fallbeispiele werden die Datenlage zukünftig erweitern.
Wichtiger Hinweis: Zu mit der Anwendung des Produktes verbundenen Risiken lesen Sie bitte die Gebrauchsanweisung.