Exeltis
03.04.2025
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Die Jugendliche in der gynäkologischen Praxis
Blutungsstörungen und die Frage nach der Kontrazeption – das seien die beiden Themenfelder, die Jugendliche beim Besuch in der gynäkologischen Praxis adressierten, berichtet Prof. Dr. med. Patricia G. Oppelt, Erlangen. Bei der Pubertätsentwicklung der Mädchen gelte die Faustregel, dass circa 2,5 Jahre nach Beginn der Thelarche die erste Monatsblutung zu erwarten sei. Zwar zeigten neuere Daten eine Vorverlegung des Thelarche-Alters,1 aber ohne wesentliche Veränderung des Menarchen-Alters. Eine Blutungsstörung – wie z. B. Hypermenorrhoe oder Störung der Menstruationsfrequenz – ist bis zu zwei Jahre nach Einsetzen der Menarche physiologisch, da 50-80 % der Zyklen in den ersten beiden Jahren anovulatorisch sind. Abgeklärt werden sollten Blutungsstörungen nach Menarche, wenn starke Gewichtsschwankungen, Androgenisierungserscheinungen, abnormes Blutvolumen bzw. Dysmenorrhoe vorliegen oder ein regelmäßiger Zyklus unregelmäßig wird.